TSV geht mit positivem Gefühl in die Winterpause

Vorbereitung beginnt Anfang Februar

Kampfgeist, Rückschläge und Zusammenhalt: Eine Hinrunde, die uns stärker gemacht hat

Die erste Kreisklasse-Hinrunde seit 15 Jahren liegt hinter dem TSV Pfaffenhausen – eine Hinrunde voller Emotionen, voller Rückschläge, voller Nervenkost und gleichzeitig voller Stolz. Verletzungspech, Sperren, bittere Niederlagen, zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen, aber auch späte Jubelmomente, Comebacks und große Moral haben dieses Halbjahr geprägt wie kaum ein anderes.

Und doch steht der TSV über dem Strich.
Mit Platz 9 und einem kleinen, aber wertvollen Polster auf die Abstiegsplätze geht Pfaffenhausen in die Winterpause. Dieser Zwischenstand ist mehr wert als jeder Tabellenplatz vermuten lässt – er ist das Resultat eines Teams, das nie aufgegeben hat, eines Vereins, der zusammensteht, und einer Fangemeinschaft, die auch in den „sportlich schwierigen“ Spielen an der Seite der Mannschaft stand.

Während nun weihnachtliche TSV-Events wie „Pfaffenhausen leuchtet“ oder der Christbaumverkauf anstehen, geht die Erste und Zweite Mannschaft in eine wohlverdiente Pause – mit dem guten Gefühl, in den entscheidenden Wochen das Maximum aus den Möglichkeiten herausgeholt zu haben.

Rückblick 1. Mannschaft

SV Bedernau – TSV Pfaffenhausen 2:2 (1:1)
Tore: 1:0 Patrick Schuster (13.), 1:1 Taulant Kuci (27.) 1:2 Andreas Doppelhammer (57.), 2:2 Patrick Schuster (82.)

Pfaffenhausen kam überhaupt nicht gut in die Partie, wirkte unkonzentriert und ließ Bedernau in der Anfangsphase nach Belieben gewähren. Der frühe und verdiente Rückstand war die logische Folge. Und es hätte noch bitterer kommen können: Nach 25 Minuten zeigte Schiedsrichter Peter Skipor auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß vergab Bedernaus Kapitän Christoph Albrecht allerdings und weckte den TSV dadurch auf.

Ab diesem Moment zeigte der TSV ein komplett anderes Gesicht.
In der 27. Minute leitete Martin Ostenrieder mustergültig auf Yllzon Hajdaraj weiter. Dieser setzte sich stark über außen durch, legte scharf in die Mitte und Taulant Kuci drosch den Ball  in die Maschen – 1:1.

Pfaffenhausen war nun klar besser im Spiel und hatte sogar gleich zweimal die Chance zur Führung. Einmal fehlten Christoph Wanner nur Zentimeter, einmal verhinderte ein Abseitspfiff das mögliche Tor. Nachdem Violent Bajrami im 16er gefoult wurde, ließ der Schiedsrichter zum Unmut der zahlreich mitgereisten TSV-Fans Vorteil laufen statt auf den Punkt zu zeigen. Die sich ergebene Schusschance setzte Yllzon Hajdaraj allerdings knapp neben die Kiste.

Doch auch Bedernau kam nochmals zu einer Großchance. Ein Steckpass hebelte die gesamte TSV-Defensive aus und Schuster lief alleine auf Simon Schaule zu. Doch Schaule blieb im 1-gegen-1 der Sieger und hielt das Unentschieden zur Halbzeit fest.

In der zweiten Halbzeit drehte der TSV weiter auf – und wurde belohnt.
In Minute 50 fasste sich Andreas Doppelhammer ein Herz und jagte den Ball leicht abgefälscht aus 18 Metern in den Winkel – 1:2 und große Emotionen auf der TSV-Bank.

Was folgte, war ein Abnutzungskampf. In der 63. Minute schickte der Schiedsrichter dann auch noch Martin Ostenrieder für 10 Minuten vom Platz.
Pfaffenhausen verteidigte leidenschaftlich, warf sich in jeden Zweikampf und setzte immer wieder gefährliche Konter, vor allem über den agilen Violent Bajrami. Die riesige Chance zum 1:3 vergab Christoph Wanner jedoch alleine vor dem Bedernauer Tor.

Und so kam es, wie es kommen musste:
Ein abgewehrter Ball fiel vor die Füße von Schuster – 2:2.
Bitter, aber angesichts der Chancenverteilung am Ende dennoch ein Ergebnis, das man akzeptieren muss.


Rückblick 2. Mannschaft

SV Bedernau 2 – SG TSV Pfaffenhausen 2/SV Schöneberg 2 1:1 (0:1)
Tore: 1:0 Fabian Fickler (5.), 1:1 Ansgar Krüger (67.)

Die SG startete perfekt in das Derby. Bereits nach fünf Minuten hämmerte Fabian „Wolfsjunge“ Fickler den Ball sehenswert ins lange Eck – ein echtes Traumtor. Mit ähnlichem Druck wurde dem Wolfsjungen am vergangenen Freitag ein Teil eines Zahns ausgehauen. Seinen Frust baute Fickler mit diesem Hammertor sichtlich ab. Mit seinem Signature-Torjubel zeigte er den TSV-Fans seinen Hüftschwung, auf den wohl auch die kolumbianische Sängerin Shakira neidisch ist.

Nach diesem heißen Tanz wurde das Spiel ruhiger.
Die SG stand kompakt, Bedernau fand kaum Wege vor das Tor. Erst nach einer überharten Aktion von Lucas „Giletti“ Schmid – der seinen Gegenspieler im Eric-Cantona-Gedächtnisstil abräumte – musste die SG zehn Minuten in Unterzahl überstehen. Doch sie tat es bravourös.

Erst im zweiten Durchgang musste sich die Reserve dem zunehmenden Druck beugen. Der Ausgleich fiel in der 67. Minute, aber schlimmeres verhinderte Benjamin „Chuppo“ Schuch, der mehrmals herausragend parierte. Am Ende stand ein gerechtes 1:1 in einem ungewöhnlich ruhigen Derby.


Tabellenblick

Kreisklasse Allgäu 2:

Platz 9 – 17 Punkte – 28:32 Tore
Puffer auf die Abstiegsplätze: +5 Punkte
Puffer auf direkten Abstiegsplatz: +13 Punkte

Die Tabelle sortiert sich langsam – das Mittelfeld ist extrem eng, unten wird jeder Punkt Gold wert. Der TSV befindet sich mitten im Kampf um den Klassenerhalt, steht aber über dem Strich und hat es selbst in der Hand.

B-Klasse Allgäu 2 Flex:

Platz 10 – 12 Punkte – 20:26 Tore
Durch mehrere spielfreie Wochen ist die SG etwas abgerutscht, hat allerdings auch weniger Spiele als nahezu alle Konkurrenten. Der Leistungsstand passt – hier ist in der Rückrunde noch einiges möglich


Ausblick

Der TSV Pfaffenhausen geht mit einem klaren Ziel in die Winterpause: den Klassenerhalt. Auf dem bisherigen Weg dorthin hat die Mannschaft zahlreiche Hürden überwunden, bittere Verletzungen verkraftet und dennoch immer wieder Moral gezeigt. Auch wenn uns in der ersten Saisonhälfte viele Steine in den Weg gelegt wurden, hat sich das Team durchgebissen und steht nun verdient mit Abstand zu den Abstiegsrängen über dem Strich.

In der nun beginnenden Pause gilt es vor allem, die Verletzungen auszukurieren und neue Kräfte zu sammeln. Sicher ist, dass uns im Februar – wenn die Vorbereitung draußen startet – nicht alle Stammkräfte wieder vollständig zur Verfügung stehen werden. Dennoch gibt es Lichtblicke: Cherno Ousman Jallow kehrt zurück und könnte im Offensivspiel sofort wieder eine wichtige Rolle einnehmen. Vielleicht schafft es sogar Shqiprim Prushi, nach seiner schweren Verletzung aus dem Aufstiegsspiel, auf den Platz zurückzukehren – im letzten Training des Jahres war er zumindest schon als Laufgast mit dabei. Wintertransfers sind derzeit nicht geplant, doch im Fußball ist bekanntlich immer alles möglich.

Sportlich wird man sich über die Wintermonate mit Einheiten in der Soccerhalle einigermaßen fit halten, wobei hier klar der Spaß im Vordergrund steht. Viel wichtiger als reine Trainingsinhalte ist aktuell die Atmosphäre innerhalb des Vereins: Die schwierige Hinrunde hat die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt und zu einer echten Einheit geformt, die füreinander einsteht. Dazu tragen auch all jene bei, die im Hintergrund Woche für Woche Großes leisten – vom Platzwart über unseren Sportheimwirt bis hin zu Organisatoren, Helfern und den „guten Seelen“ des Vereins. Sie alle machen den TSV Pfaffenhausen zu dem besonderen Verein, der er ist.

Roland Zellhuber brachte es nach dem Spiel passend auf den Punkt:
„Das war heute für beide Mannschaften ein guter Abschluss. Es ist wichtig, mit einem positiven Gefühl in die Pause zu gehen, und das ist uns geglückt. Die Einstellung in den letzten Wochen nach vielen Rückschlägen war toll. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und bin mir sicher, dass wir unser Ziel erreichen werden.“


Gemeinsam in die Winterpause

Mit einem starken Abschluss, zwei verdienten Punktgewinnen und einer Mannschaft, die sich trotz aller Rückschläge niemals hat hängen lassen, verabschiedet sich der TSV Pfaffenhausen in die Winterpause.

Die Richtung stimmt.
Die Moral stimmt.
Und die Perspektive stimmt auch.

Der TSV wünscht allen Spielern, Fans, Helfern und Unterstützern eine erholsame Winterpause, eine schöne Adventszeit und einen guten Start ins neue Jahr.

Wir sehen uns 2026, ihr Grün-Weißen – gemeinsam für den Klassenerhalt! 💚🤍

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Nach dem Spiel ging es für die Mannschaft von Roland Zellhuber noch zum gemeinsamen Ausklang ins Restaurant „Fratelli“. Wir wünschen euch eine schöne und erholsame Winterpause.

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